MDR-Doku mit Carola zeigt die Anfänge der Dialyse in der DDR

Die Dialysebehandlung mit der künstlichen Niere ist heute ein Standardverfahren. Das war nicht immer so, noch in den 1960-er Jahren war die chronische Nierenerkrankung im fortgeschrittenen Stadium nicht behandelbar und viele Patient*innen sind an der Wassereinlagerung und der zunehmenden Vergiftung gestorben. Eine Dokumentation des Mitteldeutschen Rundfunks MDR zeigt in wunderbaren Bildern die Anfänge der Dialysebehandlung in der damaligen DDR und die Menschen, die teils mit sehr einfachen Mitteln dieses innovative Verfahren entwickelt haben. Mittendrin ist Carola Qual, geboren 1963, bei der mit 5 Jahren eine chronische Nierenerkrankung disgnostiziert wurde und die als Teenager erstmals zur Dialyse musste. Heute, mehr als 40 Jahre später, ist sie ehrenamtliche, zertifizierte PatientenBegleiterin und lebt mit einer transplantierten Niere. Ebenfalls mit im Film ist Dr. Miriam Zimmering, die Carola damals als Kindernephrologin behandelt hat un deren Tochter Rebecca heute zusammen mit Carola als PatientenBegleiterin aktiv ist. Die MDR-Doku zeigt somit auch ein Stück Geschichte von Menschen, die zusammen mit über hundert anderen heute das Netwzerk an ehrenamtlichen PatientenBegleiter*innen in Deutschland bilden.

Die Dokumentation “Medizinpioniere – Künstliche Organe in der DDR” können Sie in der Mediathek des MDR anschauen.