Die Ausbildungsgruppe 2025 traf sich am letzten Juni-Wochenende zum Abschluss ihres Kurses in Hannover. Zum ersten Mal fand dies parallel zur Jahrestagung der erfahrenen PatientenBegleiter*innen statt, die ihre Ausbildung in den Jahren seit 2014 absolviert haben. Am Samstag und Sonntagvormittag arbeiteten die zehn zukünftigen PatientenBegleiter*innen für sich gemeinsam mit ihrer Trainerin Ines Schneider. Für die Ausbildung hat die Projektleitung ein umfangreiches Curriculum erarbeitet und die wichtigsten Punkte in einem mehr als hundertseitigen Handordner zusammengefasst, den alle Teilnehmer am ersten Ausbildungswochenende erhalten.
Aktives Zuhören unterstützt die Krankheitsbewältigung
Im Mittelpunkt der Ausbildung steht steht die Kommunikation, denn später werden die ehrenamtlichen PatientenBegleiter*innen überall in Deutschland für ihre Mitpatienten da sein. Zuhören ist deshalb eine zentrale Fähigkeit und dabei auch auf Feinheiten achten und wahrnehmen, was nicht so leicht in Worten ausgedrückt werden kann. Die chronische Nierenerkrankung kann das Leben der Betroffenen in kurzer Zeit auf den Kopf stellen und weitreichende medizinische, berufliche, sozialrechtliche und persönliche Auswirkungen haben. Dann kann es gerade für frisch diagnostizierte Patient*innen hilfreich sein, mit selbst Betroffenen zu sprechen, die Erfahrungen zu teilen und gemeinsam eine Perspektive für ein gutes und langes Leben mit Dialyse und Transplantation zu schaffen.
Erstmals gemeinsame Feierstunde im großen Kreis
Am Sonntagnachmittag gab es dann eine Premiere, zum ersten Mal fand die Feierstunde mit der Verleihung der Urkunden zusammen mit den PatientenBegleiter*innen der Jahrestagung und den Projektpartnern und Gästen statt. Insgesamt 55 Personen bildeten den Rahmen für diese Feierstunde, bei der 10 neue PatientenBegleiter*innen ihre Zertifikate aus den Händen der Projektpartner empfangen konnten. Dieser Abschluss ist in Wahrheit ein Anfang, denn nun geht die ehrenamtliche Arbeit richtig los. Die ehrenamtlichen PatientenBegleiter*innen werden sich in den nephrologischen Einrichtungen vorstellen, Plakate aufhängen, Flyer und Visitenkarten verteilen und auf vielfältige Weise in Kontakt mit den Mitpatienten gehen.
Großer Dank gebührt den Partnern
Weit über 100 ehrenamtliche PatientenBegleiter*innen gibt es heute in ganz Deutschland und viele weitere sollen noch hinzukommen. Ermöglicht wird dies durch die ideelle und finanzielle Unterstützung der Partner, die niedergelassenen Nephrologen mit Mitteln ihres Institut für Disease Management e.V. sind von Beginn an dabei. Im Laufe der Jahre sind die Unternehmen Astellas, Vantive, Alexion, Amgen, Novartis, Astra Zeneca, Medice Health Family, Chiesi und CSL Vifor hinzugekommen. Nur so war und ist es möglich, dass chronisch nierenkranke Menschen und ihre Angehörigen überall in Deutschland Ansprechpartner auf Augenhöhe finden, ihre persönlichen, zertifizierten PatientenBegleiter:innen. Dafür danken wir allen Partnern ganz herzlich.
Nächste Ausbildungsgruppe ab März 2026
Die Termine für die Ausbildunggruppe 2026 stehen fest und sind hier auf der Webseite veröffentlicht. Ab sofort sind Anneldungen für das kommende Jahr möglich.











